Implantate übernehmen im Mund die Funktion von künstlichen Zahnwurzeln. Sie bestehen aus biologisch unbedenklichem Titan (oder Keramik) und werden über ein Schraubgewinde dort in den Kieferknochen eingesetzt, wo zuvor Ihre eigenen Zähne standen. Sie verwachsen mit dem Knochen und können so als künstliche Wurzel den eigenen Zahn ersetzen. Die Einheilphase beträgt heute durchschnittlich zwei Monate.
Der Einsatz von Implantaten bietet vielfältige Vorteile. Mit Ihrer Hilfe können Einzelzahnlücken geschlossen werden ohne gesunde Nachbarzähne zu beschleifen. Beim Verlust mehrerer Zähne und schwierigen Ausgangssituationen ermöglichen Implantate einen festsitzenden Zahnersatz. Schlecht sitzende Prothesen finden mittels zwei bis vier Implantaten besseren Halt auf den Kieferknochen und steigern die Lebensqualität
Digitale Simulation der Implantatsetzung
In unserer Praxis verwenden wir das Bohrschablonensystem der Firma Dentsply, um die Implantate mit höchster Präzision und weitestgehend minimalinvasiv zu setzen. Mit Hilfe eines 3D-Röntgenbildes kann der Behandler noch vor der eigentlichen Implantatsetzung die Operation am Bildschirm simulieren, um dann in enger Zusammenarbeit mit einem Dentallabor eine präzise Bohrschablone anfertigen zu lassen. Dadurch können größerere und für den Patienten unangenehme „Aufklappungen“ des Zahnfleisches vermieden werden.
Manchmal ist das vorhandene Knochenangebot zu gering ist, um ein Implantat zu setzen. In diesem Fall können wir sowohl mit eigenem Knochen wie mit Knochenersatzmaterial das Angebot so weit vergrößern bis eine Implantation möglich ist.
Gerade bei Implantaten im Frontzahnbereich legen wir erhöhten Wert auf die so genannte „rote Ästhetik“. Hierbei wird der Verlauf des Zahnfleisches leicht verändert. Für diesen Fall bieten wir Ihnen die chirurgischen Möglichkeiten, über körpereigene Bindegewebstransplantationen oder Verschiebelappen den Zahnfleischverlauf möglichst natürlich zu gestalten.